Zukunft
Hoheluft-Süd soll klimaneutral werden
Die Stadt Rendsburg erarbeitet seit Herbst 2023 in Zusammenarbeit mit der Beratungsfirma Zeiten°Grad das „Energetische Quartierskonzept Hoheluft-Süd“.
Alle Bewohner:innen, Gebäudeeigentümer:innen und sonstige Akteur:innen des Stadtviertels sind im Rahmen der Konzeptionierung dazu aufgerufen, sich mit Ideen und Anregungen an dem Projekt zu beteiligen – die Einbindung der Agierenden vor Ort ist die Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung des Konzepts. Ziel des Vorhabens ist es, gemeinsam mit den Menschen im Stadtviertel Hoheluft Potenzial für Maßnahmen zu identifizieren, die zur Reduktion von Treibhausgasemissionen und somit zum Erreichen der Klimaschutzziele der Stadt, des Landes und des Bundes beitragen.
Im Fokus stehen dabei die folgenden Handlungsbereiche:
- Energetische Gebäudesanierung
- Versorgungs- und Infrastrukturmaßnahmen
- Klimafreundliche Mobilität
- Klimaanpassungsmaßnahmen und nachhaltige Siedlungsstruktur
Die Mitarbeitenden des Büros Zeiten°Grad werden in insgesamt vier Abendveranstaltungen über das Vorhaben informieren und Tipps geben, wie Energiekosten gespart werden können, wie eine zukunftsfähige Energieversorgung im Quartier aussehen kann und wie alle einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können.
Neubaugebiet Neuwerk-West
2008 kaufte die Stadt Rendsburg das Gelände der ehemaligen Eiderkaserne, heute sind wir ein ganzes Stück weiter auf dem Weg zum neuen innerstädtischen Quartier Neuwerk-West – vielfältiger und grüner Wohnstandort für alle.
In Neuwerk-West entstehen in Form von Einfamilien- und Reihenhäusern sowie durch Geschosswohnungsbau bis zu 450 Wohneinheiten in bester Lage. In wenigen Gehminuten ist die historische Innenstadt mit allen wichtigen Einrichtungen des täglichen Bedarfs zu erreichen, über die Hauptverkehrsadern B77/202, A 210 und A 7 ist eine schnelle Anbindung an das Umland und die Metropolregion Hamburg garantiert. Für Familien sorgen vor allem die zahlreichen Schulen und Kindertagesstätten in fußläufiger Entfernung für einen herausragenden Standortvorteil.
Weitere Infos zum Neubaugebiet und dem laufenden Vermarktungsverfahren gibt es hier.
Jugend entscheidet
Die Hertie-Stiftung hat die Stadt Rendsburg für das Projekt „Jugend entscheidet“ aus etwa 100 Bewerbungen ausgewählt. Rendsburg ist die einzige Teilnehmerkommune aus Schleswig-Holstein. Bundesweit nehmen zehn Kommunen an dem Projekt teil, das zum Ziel hat, junge Menschen politisch zu beteiligen. Sie werden gehört, ihre Ideen diskutiert, ausgearbeitet und schließlich umgesetzt. „Die Stadt oder Kommune allgemein ist die Keimzelle der Demokratie“, sagt Bürgermeisterin Janet Sönnichsen. „Wenn Jugendliche an der Gestaltung ihrer Stadt teilhaben und sich aktiv einbringen können, ergibt sich ein Vertrauen in Demokratie und die handelnden Personen. ,Die da oben‘ rücken näher, ihr Handeln wird verständlicher.“ Junge Menschen ernst zu nehmen und sie politisch zu beteiligen, ist eines der Ziele von „Jugend entscheidet“. Der gesamte Prozess wird von Expertinnen und Experten begleitet. Es gibt Fachtagungen sowie einen Sachkostenzuschuss über 5000 Euro.
In Rendsburg wird die Jugend bereits beteiligt: Seit zwei Jahren gibt es die Jugendspeaker. Zudem hat die Politik die Einführung eines Kinder- und Jugendbeirats bereits beschlossen. Mithilfe von „Jugend entscheidet“ soll nun die Jugendbeteiligung verstetigt und ausgebaut werden. Matthias Gröning aus dem Fachdienst Bildung der Stadtverwaltung begleitet das Projekt vor Ort. „Wir versprechen uns von der Teilnahme an diesem Projekt professionelle Unterstützung, um die bisherige Jugendbeteiligung systematisch zu erweitern, um diese auf eine breitere Basis zu stellen“, sagt er. Das Projekt ist auf 18 Monate angelegt. Der genaue Ablauf wird mit der Stiftung abgestimmt.
Dass sich die Beteiligung von Jugendlichen für die Kommunen lohnt, zeigen die ersten drei Projektjahre von „Jugend entscheidet“. 25 Kommunen haben bereits teilgenommen. „Bei den Jugendlichen wurden Barrieren in Bezug auf politisches Handeln abgebaut und das Interesse für (kommunal)politisches Engagement gesteigert“, teilt die Hertie-Stiftung mit. „Seitens der Politik und Verwaltung wurde eine Bewusstseinssteigerung gegenüber den Bedürfnissen von Jugendlichen erreicht.“
Tag der Städtebauförderung
Am 14. Mai veranstalteten die Stadt Rendsburg und die BIG Städtebau GmbH als treuhänderischer Sanierungsträger anlässlich des Tages der Städtebauförderung alle Interessierten zu einer Führung durch das Sanierungsgebiet „Neuwerk-West“ (ehem. Eiderkaserne) ein.
Im Rahmen der Führung wurde über den Fortschritt der Sanierungsmaßnahme von einer ehemalig militärisch genutzten Fläche zu einem neuen innerstädtischen Quartier informiert. Es ging zunächst durch den teilweise denkmalgeschützten Bereich der Bestandsgebäude, die bereits in Teilen modernisiert wurden. Dazu zählt unter anderem das ehemalige Eiderschlösschen, hinter dessen Fassaden sich seit einigen Jahren das Jobcenter Rendsburg findet. Neben der Modernisierung und Instandsetzung von ehemaligen Kasernengebäuden wurden auch Neubauten wie die Kita Tulipan errichtet. Im weiteren Verlauf führte der Rundgang weiter über den im Bau befindlichen nördlichen Teil des Neubaugebietes. Es wurde das Erschließungs- und Neubaukonzept vorgestellt, zu dem auch der im Westen des Gebiets errichtete Lärmschutzwall entlang der B77 gehört. Abschließend führte der Weg an den bereits neu errichteten Wohnhäusern der Tulipanhöfe entlang.
Der Tag der Städtebauförderung bietet den Städten und Gemeinden in Deutschland eine Plattform, um den Fortschritt in den Projekten der Städtebauförderung vorzustellen und interessierten Bürgern und Bürgerinnen die Gelegenheit zu einer aktiven Beteiligung zu ermöglichen. Der Tag der Städtebauförderung ist eine gemeinsame Initiative von Bund, Ländern, Deutschem Städtetag und Deutschem Städte- und Gemeindebund.
Kitaneubau Rotenhöfer Weg
In Rendsburg entsteht eine neue Kita mit 90 Plätzen. Die dazu nötigen Abrissarbeiten des ehemaligen Trenkler-Gebäudes im Rotenhöfer Weg 14 haben begonnen. „Mit den hier entstehenden Plätzen kommen wir unserem Ziel, die Bedarfe in der Stadt zu decken, einen großen Schritt näher“, so Bürgermeisterin Janet Sönnichsen. Die Kita wird in insgesamt sechs Gruppen 30 U3- und 60 Ü3-Plätze anbieten. „Damit erreichen wir eine hundertprozentige Bedarfsabdeckung für Kinder aus Rendsburg, die älter als drei Jahre sind, und verbessern das Angebot für U3-Kinder von 35,5 Prozent auf 39 Prozent.“
Das Gebäude ist bereits entkernt. Der weitere Abriss läuft. „Mitte April gießen wir die Sohle und für April 2025 ist die Fertigstellung des Gebäudes geplant“, sagt Nurettin Demirtas, der mit seinem Unternehmen „MD-Baut“ den Kita-Neubau realisiert. Die Trägerschaft für den Betrieb der Kita, für die noch ein Name gefunden werden muss, übernimmt das Deutsche Rote Kreuz (DRK). „Das konkrete Konzept werden wir gemeinsam mit der Kitaleitung entwickeln“, sagt Catrin Liebscher, Geschäftsführerin der DRK Kinder- und Jugendhilfe Rendsburg-Eckernförde gGmbH. Die Suche nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern läuft. Neben den drei Gruppenräumen für den U3-Bereich und einer Küche entsteht im Obergeschoss ein knapp 100 Quadratmeter großer Mehrzweckraum, der u.a. mit einer Sprossenwand ausgestattet sein wird. Im Außenbereich wird ein großzügiger Spielbereich zum Toben einladen.
Mit dem insgesamt 5 Millionen Euro teuren Projekt geht die Stadt neue Wege. Sie ist Eigentümerin sowohl des Grundstücks als auch des Gebäudes, übernimmt aber nicht selbst die Trägerschaft. So schreibt es das im Kindertagesförderungsgesetz SH verankerte Subsidiaritätsprinzip vor: Die öffentliche Hand springt nur dann ein, wenn sich kein freier Träger finden lässt – und der konnte hier mit dem DRK gefunden werden.
Rendsburg besser machen
Die Bürgerbeteiligung „Rendsburg besser machen“ geht 2024 – pünktlich zum 825-jährigen Jubiläum der Stadt – in die zweite Runde.
„Rendsburg besser machen“ ist Teil der Initiative „Deutschland besser machen – mit der zukunftsfähigen Stadt“ der Körber-Stiftung, unterstützt vom Deutschen Städtetag. Sie ist zunächst auf drei Jahre angelegt. Jedes Jahr kooperiert die Körber-Stiftung mit Städten in verschiedenen Regionen Deutschlands, die das Format unter Begleitung von Expert/-innen durchführen. „Wir wollen die dialogorientierte Bürgerbeteiligung in den Kommunen stärken. In der zukunftsfähigen Stadt leisten Politik, Verwaltung und Stadtgesellschaft gemeinsame Beiträge für mehr Lebensqualität“ – erklärt Sven Tetzlaff, Bereichsleiter Demokratie, Engagement, Zusammenhalt von der Körber-Stiftung, das Ziel der Initiative.
Zentraler Teil der Initiative ist das Dialogformat „Tischgespräche“. Bei diesen Treffen können Bürgerinnen und Bürger gemeinsam konkrete Projektideen unter einem eigenen Themenschwerpunkt erarbeiten und umsetzen. Jede:r Bürger:in kann ein solches Tischgespräch initiieren. Weitere Infos zum Projekt und zu den Möglichkeiten der Beteiligung gibt es hier.
Kommunale Wärme-Kälte-Planung
Die kommunale Wärme-Kälte-Planung ist ein Planungsinstrument zur strategischen, langfristigen Ausrichtung der Wärmeversorgung einer Kommune. Ziel ist die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung, um die Klimaschutzziele des Landes Schleswig-Holstein zu erreichen. Anfang des Jahres hat die Stadt Rendsburg die Stadtwerke SH mit der Erstellung der kommunalen Wärme-Kälte-Planung beauftragt. Alle Informationen dazu gibt es HIER.
Stadtmarketing
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Tourismus
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Marktwesen
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